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Kamp-Lintfort informiert über den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung

26.03.2024

Wärmeplanung

Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt freute sich über die rege Teilnahme und wies auf die große Herausforderung hin, schon in 2024 eine klimaneutrale Wärmeversorgung für das Zieljahr 2040 in Kamp-Lintfort zu planen. Neben den bisherigen Ergebnissen der Wärmeplanung wurde das Augenmerk der Veranstaltung auch auf die gesetzliche Grundlage zum Thema sowie die Frage „Was passiert nach der Wärmewende?“ gelegt. Die Voraussetzungen hierfür sind dank der in Kamp-Lintfort befindlichen Müllverwertungsanlage und dem damit schon bestehenden Wärmenetz gut.

Durch die systematische Auswertung und unter Einsatz technischer Hilfsmittel konnte der Dienstleister evety GmbH Teilgebiete definieren, in denen zukünftig Fernwärme als (zentrale) Hauptwärmequelle nutzbar sein könnte, aber auch Teilgebiete, in denen dezentrale Wärmequellen, wie beispielsweise die Wärmepumpe, zukünftig zu erwarten sind. So wurde bisher im Gebiet der Altsiedlung die Fernwärme als nicht wirtschaftlich darstellbar angesehen. Unter Verwendung der ausgewerteten Daten und aktuellen Berechnungen ist die Altsiedlung nunmehr in den Simulationen als Teilgebiet ausgewiesen, welches zukünftig mit Fernwärme versorgt werden könnte. Weiterhin wurde darüber berichtet, dass es noch drei Prüfgebiete (Hoerstgen, Kamperbrück und Dachsbruch) in Kamp-Lintfort gibt.

Die Stadtwerke erläuterten anhand eines Zeitstrahls die zu erwartbaren Planungen und Umsetzungen im Niersenbruch ab frühestens 2026 und Planungen für die Altsiedlung ab 2030. Für die drei Prüfgebiete sollen bereits zeitnah Machbarkeitsstudien für Nahwärmenetze erstellt werden, für die vorab Bundesfördermittel beantragt werden müssen. Darüber hinaus wurde vom Klimaschutzmanager verdeutlicht, welche Fördermittel für einen vorzeitigen Heizungsumbau und -austausch genutzt werden können. „Zu beachten ist, dass vorhandene Gas-Heizthermen im Regelfall bis 2040 weitergenutzt werden können, solange diese nicht irreparabel defekt sind und damit komplett ausgetauscht werden müssen“, erläutert Christopher Tittmann, Klimaschutzmanager der Stadt Kamp-Lintfort.

Während der Veranstaltung wurde zudem ein Informationsflyer für alle Teilnehmenden ausgelegt, auf dem die Förderprogramme sowie die Kontakt- und Beratungsdaten zum Thema festgehalten sind.

Alle gezeigten und ausgelegten Unterlagen der Veranstaltung finden sich online unter https://www.kamp-lintfort.de/de/inhalt/kommunale-waermeplanung/.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 26.03.2024, www.kamp-lintfort.de)

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