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Von der Kultur des Mittelalters über die Kultur des Bergbaus bis zur Multikultur
11.01.2010
Drei Feste feiert Kamp-Lintfort in der Local Heroes Woche. Am Sonntag, 17. Januar 2010 findet ein mittelalterliches Fest auf dem ehemaligen Rittergut Haus Frohnenbruch, Schlossalle 81 im Ortsteil Hoerstgen statt. Das Fest für die ganze Familie beginnt um 13.00 Uhr. In der Lohnhalle des Bergwerk West an der Friedrich-Heinrich-Allee wird am Freitag, 22. Januar 2010, von 17. bis 19 Uhr beim Traditionsfest die Kultur des Bergbaus präsentiert. „Mulitkulturell, so sind wir!" ist das Motto beim Interkulturellen Fest am Samstag, 23. Januar 2010 von 18 bis 21.30 Uhr im ehemaligen Beamten-Casino, dem heutigen Hotel und Restaurant Casino im Park, Friedrich-Heinrich-Alle 54.
Spielleute Baldamer
„Märchen, Mythen, Musikanten" unter diesem Zeichen steht das mittelalterliche Fest für die ganze Familie. Auf dem ehemaligen Rittergut Haus Frohnenbruch die Kultur des Mittelalters wieder auf. Im Jahr 1304 war das Lehnsgut „Vronenbroik" in Besitz des Ritters Johann van Straelen. Heute betreibt die Familie Bird dort ihren Biolandhof. Dank ihrer tatkräftigen Unterstützung wird das Mittelalter mit Musik, Tanz, Märchenerzählung, Schaukämpfen und mittelalterlichem Speis und Trank in den alten Gemäuern Einzug halten. Das mittelalterliche Treiben findet auf dem Innenhof des Hauses Frohnenbruch statt. Die Freie Ritterschaft Niederrhein e.V. baut ihre Zelte auf und vermittelt in Schaukämpfen, wie die Ritter sich verteidigten. Die Spielleute Baldamer aus Duisburg lassen mit ihren Instrumenten mittelalterliche Musik erklingen. Dem Zeitalter entsprechend gekleidet, tanzen Kinder der Kindertanzgruppe Hoerstgen zur Musik. Der Eintritt zum Fest ist frei. Speis und Trank bietet Familie Bird gegen entsprechende „Münzen" an.
Akteure des Traditionsfestes
Ehemalige Bergleute aus den Kamp-Lintforter Partnerstädten Chester-le-Street (England) und Zory (Polen) sind im Rahmen eines TWINS-Projektes zu Gast in Kamp-Lintfort. Von 17 bis 19 Uhr können alle, die sich über Bergmannstradition austauschen möchten oder an dieser interessiert sind, beim Traditionsfest ein buntes Programm erleben. Es singt der Knappenchor Friedrich-Heinrich. Die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition e.V. zeigt auf großen Foto-Schautafeln die Entwicklung des Bergbaus in Kamp-Lintfort. Episoden aus dem Leben der Bergleute werden vorgetragen. Eine virtuelle Grubenfahrt auf eine Großleinwand projiziert, vermittelt ein Gefühl für die tägliche Fahrt der Bergleute zum Arbeitsplatz und gibt einen Einblick in ihre Arbeitswelt. Das, was im Laufe von Jahrhunderten von unter Tage nach oben gefördert wurde stellt das Geologische Museum Kamp-Lintfort als kleinen Ausschnitt aus seiner großen Sammlung aus und eine Jungunternehmerin zeigt, was aus Bergmannskleidung entstehen kann. Der Eintritt zum Traditionsfest ist frei. Die Firma Linartz bietet für das leibliche Wohl Speis und Trank vom Niederrhein an.
So multikulturell wie die Kamp-Lintforter Bevölkerung ist zeigt sich auch das beim Interkulturellen Fest. Menschen verschiedener Nationalität feiern in den historischen Räumen des ehemaligen Beamten-Casinos des Bergwerk West. Frauen des Interkulturellen Frauencafés und des Kamp-Lintforter Frauenforums haben ein multikulturelles Programm zusammen gestellt, bei dem auch Männer gerne gesehen sind. Aus Rheinberg ist die polnische Tanzgruppe Perelka zu Gast. Sie wird polnische Folkloretänze aber auch moderne Tänze präsentieren. Ana Maria Delgado zeigt mit musikalischer Begleitung ihres Sohnes rassigen Flamenco. Aus einem selbst choreografierten Musical zeigt die Folkloregruppe der Alevitischen Gemeinde Kamp-Lintfort einen Ausschnitt. Attraktive Preise sind bei einem Quiz mit Fragen zur Stadt Kamp-Lintfort zu gewinnen. Abgerundet wird das Interkulturelle Fest mit einem internationalen Bufett. Der Eintritt für das Fest inklusive des internationalen Buffets kostet 12,50 €. Karten werden in der Gleichstellungsstelle und bei der Lotsenstelle Migration im Rathaus und im Haus der Familie verkauft.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 11.01.2010, www.kamp-lintfort.de)