Inhalt

Neue Unterkunft für Geflüchtete am Drehmannshof

04.03.2024

Flüchtlingsunterkunft

Foto v.l.: Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen Birgit Lötters, Projektleiterin im Amt für Gebäudewirtschaft Eva-Lisa Bleul, Erster Beigeordneter Dr. Christoph Müllmann

Die Flüchtlingssituation in Kamp-Lintfort ist – wie in vielen weiteren Städten und Kommunen – weiterhin angespannt. Die Kapazitäten zur Unterbringung geflüchteter Menschen sind nahezu ausgeschöpft. „Die Kommunen warten immer noch darauf, dass das Land die geforderten 40.000 Plätze in eigenen Immobilien schafft“, erklärt Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt, auch in seiner Funktion als Präsident des Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebundes. So blieben die Kommunen auf sich allein gestellt.

Aktuell sind in Kamp-Lintfort 640 Geflüchtete untergebracht. Dafür wurden zusätzlich zu der Flüchtlingsunterkunft an der Friedrichstraße eine Reihe von Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt sowie verschiedene kleinere Unterbringungsmöglichkeiten von Vereinen und Verbänden angemietet.

„Seit Jahresbeginn 2024 sind bereits 25 weitere Personen in Kamp-Lintfort untergebracht worden. Mit einer rückläufigen Entwicklung der Flüchtlingszahlen ist aufgrund der aktuellen Lage nicht zu rechnen, sodass wir dringend weitere Kapazitäten für geflüchtete Menschen in Kamp-Lintfort schaffen müssen“, erklärt der zuständige Dezernent Dr. Christoph Müllmann.

„Legt man die Prognosen des Landes zugrunde, werden wir auch in diesem Jahr rund 200 weitere Menschen aufnehmen müssen“, ergänzt Birgit Lötters, Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen.

Da einige kleinere Unterkünfte aufgrund baulicher Mängel aufgegeben werden müssen und eine Belegung der Turnhallen vermieden werden soll, sieht die Stadtverwaltung nun einen dringenden Bedarf für den Bau einer neuen Unterkunft mit rund 150 bis maximal 200 Plätzen. Die Verwaltung hat das gesamte Stadtgebiet auf geeignete Flächen für die Wohncontainer untersucht. Als Ergebnis der Untersuchung wird vorgeschlagen, sie auf einem Grundstück am Drehmannshof zu errichten.

Insgesamt sollen 50 Container für jeweils max. vier Personen aufgestellt werden. Jeder Wohncontainer verfügt über eine eigene Sanitäreinheit und eine Pantryküche. Die Kosten für die Errichtung der neuen Flüchtlingsunterkunft am Drehmannshof belaufen sich auf rund 1,6 Mio. Euro.

Der Rat der Stadt soll am 19.03.3034 über die Maßnahme entscheiden. Die Inbetriebnahme der neuen Unterkunft ist für die zweite Jahreshälfte vorgesehen.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 04.03.2024, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Lötters, Birgit

Telefon: 0 28 42 / 912-318
E-Mail: birgit.loetters@kamp-lintfort.de