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Neue Nachbarschaft am Rathausplatz
14.10.2015
Kleiderkammer und Cari-Treff bündeln Hilfe für Flüchtlinge
Es ist soweit: seit gestern (13.10.) hat die städtische Kleiderkammer für Flüchtlinge in der ehemaligen Buchhandlung am Rathaus ihre Türen geöffnet. Dienstags von 10 bis 16 Uhr sowie donnerstags und freitags von 10 bis 14 Uhr sind Kleiderspenden herzlich willkommen. Telefonisch ist die Kleiderkammer unter der Rufnummer 02842/9030148 zu erreichen.
Gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Flüchtlingen koordinierten Rainer Klotz und Monika Paulus vom Verein Integration. Flüchtlinge. Kamp-Lintfort e.V. den Umbau und die Einrichtung des Ladenlokals. Zukünftig sollen hier Sprachkurse stattfinden und Kleiderspenden aus der Bevölkerung gelagert werden. Das Angebot wurde im "Runden Tisch für Flüchtlinge" entwickelt. Der "Runde Tisch" ist ein Zusammenschluss der katholischen Kirchengemeinde St. Josef, des Vereins Integration. Flüchtlinge. Kamp-Lintfort e.V., des Internationalen Bundes und der Stadtverwaltung.
Auch der benachbarte Cari-Treff (Pfarrgemeinde St. Josef und Caritasverband Moers-Xanten e.V.) nimmt Kleiderspenden entgegen. Grund genug, sich zusammenzuschließen: Kleiderkammer und Cari-Treff stellen in enger Kooperation kostenlose Erstausstattungen aus den eingegangenen Spenden für die Flüchtlinge zusammen, damit sie in der aktuellen Lebenssituation gut und der Witterung entsprechend gekleidet sind.
"Mit dem Angebot der Kleiderkammer stellen wir eine Erstversorgung sicher", erläutert Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann. Danach können die Flüchtlinge im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten entsprechend dem Asylbewerberleistungsgesetz ihre weitere Versorgungssituation selbstbestimmt gestalten, so der Sozialdezernent. Wie zum Beispiel im Cari-Treff. Dort können gegen kleines Geld Kleidung erworben und bei einer geselligen Tasse Kaffee oder Tee Kontakte geknüpft werden. "Der Andrang war bereits an den ersten Tagen groß und konnte nur mit Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bewältigt werden", so Müllmann abschließend. Es habe sich gezeigt, dass nach dem Kälteeinbruch jetzt vor allem warme Jacken gebraucht werden.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 14.10.2015, www.kamp-lintfort.de)