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Ehrenamt und Kultur – ein fruchtbarer Schulterschluss

07.03.2023

Netzwerkworkshop mit Akteur*innen aus ganz NRW

Ca. 50 Teilnehmende gingen am vergangenen Donnerstag zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement und Kultur“ im Schirrhof in den Dialog. In mehreren Gesprächsformaten arbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam zu Fragen der Kooperation zwischen Haupt- und Ehrenamt bei Kulturprojekten.

Vertreter*innen aus der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Mitarbeitende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen NRW als Initiatorin bildeten den übergeordneten Rahmen. Vertreter*innen aus Städten und Gemeinden und weiteren lokalen Organisationen konnten gemeinsam mit Vertretern der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition – Linker Niederrhein – e.V. und des Fördervereins der Landesgartenschau aus Kamp-Lintfort die Sicht der vor Ort handelnden Personen schildern.

Die Kultur im ländlichen Raum stand hierbei besonders im Fokus, da die Voraussetzungen im Vergleich zum urbanen Raum andere sind. Im ländlichen Raum gibt es häufig keine geeigneten Orte für Kultur und gemeinschaftliches Erleben. Die Lücke, die in den letzten Jahrzehnten an dieser Stelle der Gesellschaft entstanden ist, soll das Dritte Orte-Programm des Landes Nordrhein-Westfalen schließen. Es sind im Rahmen dieses Förderprogramms in Nordrhein-Westfalen 26 Dritte Orte als Häuser für Kultur und Begegnung entstanden, in denen sich ein niederschwelliger Begegnungsraum mit kulturellem Schwerpunkt etabliert.

Der Schirrhof als einer dieser Orte vereint bürgerschaftliches mit hauptamtlichem Engagement. Unabhängig davon, welche Organisation oder Initiative die Urheberschaft eines Kulturprojekts für sich beansprucht, ist der Schulterschluss zwischen Haupt- und Ehrenamt bzw. Vereinen / engagierten Kräften und der Kommunalverwaltung und anderen hauptamtlichen Instanzen insbesondere im ländlichen Raum ein Schlüssel für den Erfolg.

Das Fazit aus dem 5-stündigen Arbeitstreffen: Kommunikation und Kooperation zwischen den relevanten Partnern sind unerlässlich.

In Kamp-Lintfort sind viele Strukturen und Vernetzungen bereits entstanden und werden aktiv gelebt. Anke Stark, das Gesicht der Freiwilligenagentur KALI AKTIV, kommentierte zum Abschluss: „Obwohl wir in Kamp-Lintfort sehr gut aufgestellt sind, was unsere Strukturen betrifft: Luft nach oben gibt es immer, denn das bürgerschaftliche Engagement hat in unserer Gesellschaft eine essentielle Bedeutung. Wir können mit den Eindrücken und Erkenntnissen aus diesem Workshop vor Ort noch enger zusammenrücken, uns vernetzen, miteinander reden und das ehrenamtliche Engagement in Kamp-Lintfort unterstützend begleiten.“

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 07.03.2023, www.kamp-lintfort.de)