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Bombenfund am Krummensteg
09.03.2017
Umgebung des Abfallentsorgungszentrums weiträumig gesperrt
Am Krummensteg wurde am Mittwoch, den 8. März, bei Ausgrabungen zur Kies- und Sandgewinnung eine Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Dieser Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg musste vor Ort kurzfristig entschärft und geborgen werden. Die Nachricht des gefährlichen Funds erreichte das Ordnungsamt gegen 14 Uhr. Alle in diesem Fall erforderlichen Maßnahmen wurden umgehend eingeleitet. Zur Sicherheit der Bevölkerung wurden die Müllverbrennungsanlage stillgelegt und sämtliche Zufahrtswege gesperrt. Von einer Vollsperrung war für mehrere Stunden auch die A57 zwischen den Ausfahrten Rheinberg und Kreuz Kamp-Lintfort betroffen. Die Evakuierung der Anwohner und Betriebe erfolgte anschließend in einem Radius von 1000 Metern um den Fundort.
Diese Fünf-Zentner-Bombe löste den Großeinsatz am Mittwoch aus. Aufgrund des Langzeitzünders war sie besonders gefährlich.
Auf der Karte ist der Evakuierungsradius von 1000 Metern eingezeichnet. Alle in diesem Bereich befindlichen Personen wurden umgehend aus der Gefahrenzone gebracht.
Fünf Stunden später war der Einsatz beendet und die Stadt konnte Entwarnung geben. Die Entschärfung der Bombe selbst dauerte circa eine halbe Stunde. „Ein Spezialist der Bezirksregierung kam nach Kamp-Lintfort, um die Bombe zu entschärfen und - falls notwendig - kontrolliert zu sprengen. Wichtig war uns aber zunächst, alle unmittelbar betroffenen Personen aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit zu bringen“, erklärte Martina Kandolf vom Ordnungsamt. Bei dem gefundenen Blindgänger handelte es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder. Die Entschärfung dieses Blindgängers verlief problemlos. Spezialtechnik musste nicht angefordert werden. Niemand kam zu Schaden.
Das Einsatzfahrzeug zur Unterbringung der Einsatzleitung wurde von der Leitstelle Kreis Wesel gestellt. Es besteht aus einem Funkraum und einem Lage-/ Besprechungsraum für die Einsatzleitung. Diese setzt sich zusammen aus der Freiwilligen Feuerwehr Kamp-Lintfort, Ordnungsamt und Polizei.
Aufgrund der massiven Einschnitte in den Verkehr kam es zu Staus in und um Kamp-Lintfort. Die gesamte Nordtangente und B 510 waren betroffen sowie andere Ausweichstrecken auch. Die Autobahn und die gesperrten Straßen wurden im Anschluss an den Einsatz zeitnah Stück für Stück wieder freigegeben. Somit beruhigte sich die Verkehrslage schnell. Bombenfunde kommen immer wieder im Rahmen von Neubau- oder Wartungsarbeiten und Ausgrabungen vor. Zuletzt wurde im Oktober 2012 ein Blindgänger entschärft.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 09.03.2017, www.kamp-lintfort.de)
Kontakt
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