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Anschluss des Neubaugebietes an Saalhoffer Straße soll kommen
14.02.2025
Verwaltung weist falsche Behauptungen der CDU zurück
„Bei der Planung des Neubaugebietes Niersenbruch hat die Verwaltung von Beginn an eine Erschließung über die Saalhoffer Straße geplant“, erklärt der zuständige Leiter des Tiefbauamtes Heiko Fauseweh.
„Allerdings hatte bereits zu Beginn des Verfahrens die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis Wesel unmissverständlich erklärt, dass eine Fällung der schützenswerten Ahornbäume entlang der Saalhoffer Straße nur in Ausnahmefällen und aus zwingend wichtigen Gründen möglich ist.“
So steht es im Naturschutzgesetz.
Deshalb war es die Pflicht der Stadtverwaltung, dem Kreis Wesel gegenüber darzulegen, dass es zu dem Anschluss an die Saalhoffer Straße keine Alternative gibt. Eine solche wäre rein theoretisch die Wiesenbruch- Fasanenstraße gewesen. Deshalb musste auch diese Möglichkeit geprüft werden. Dazu hat die Verwaltung ein weiteres Verkehrsgutachten eingeholt und im Fachausschuss vorgestellt. Dies kam allerdings auf den ersten Blick nicht zu dem erwarteten eindeutigen Ergebnis, sondern stellte die Erschließung über die Wiesenbruchstraße als zumindest möglich dar.
„Erst im Verlauf der weiteren Planung und auf Grundlage neuer fachlicher Einschätzungen und Bewertungen der zuständigen Fachämter hat sich jedoch herausgestellt, dass die Anbindung des Neubaugebietes über die Saalhoffer Straße unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist“, so Fauseweh weiter.
„Der Antrag liegt dem Kreis Wesel seit Ende Januar vor, und dürfte zeitnah positiv entschieden werden“, erklärt Bürgermeister Christoph Landscheidt. „Diese Einschätzung habe ich den Fraktionsvorsitzenden mitgeteilt. Allerdings liegt der formelle Bescheid bis heute nicht vor“, ergänzt Landscheidt.
Wie der CDU Fraktionsvorsitzende zu der skurrilen Behauptung komme, der Bürgermeister, sei „als letzter Gegner der Anbindung an die Saalhoffer Straße umgeschwenkt“, sei nicht nachvollziehbar. „In der öffentlichen Ratssitzung habe ich die anwesenden Anwohner, mit denen ich als Nachbar regelmäßig im Gespräch bin, sogar ermuntert, uns bei unserem Antrag an die Kreisverwaltung zu unterstützen, was sie ja auch durch entsprechende Plakate getan haben“, führt Landscheidt weiter aus.
Falsch sei zudem die Aussage des Fraktionsvorsitzenden, es handele es sich hier um eine Frage der Planungshoheit der Stadt Kamp-Lintfort, so der Bürgermeister. „Für den Naturschutz ist allein der Kreis Wesel als Untere Naturschutzbehörde zuständig. Das sollte ein Fraktionsvorsitzender eigentlich wissen.“
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 14.02.2025, www.kamp-lintfort.de)