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Feuerwehrausrüstung für Bosnien
16.07.2014
Stadt Kamp-Lintfort unterstützt Opfer der Flutkatastrophe
Zwei Feuerwehrfahrzeuge, zehn Paar Stiefel und diverse Teile an Schutzkleidung - das übergab Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt in den vergangenen Tagen dem Generalkonsul von Bosnien und Herzegowina Dzevad Saldic. Die Kamp-Lintforter Feuerwehr unterstützt damit die Aufräumarbeiten in der Region nach der Flutkatastrophe im Mai diesen Jahres. "Die Ausrüstung und die Fahrzeuge sind für uns eine große Unterstützung", bedankte sich der Generalkonsul. Gerade technisches Gerät würde dringend gebraucht, um die Hochwasserschäden zu beseitigen, erläuterte Saldic. "Als Stadt mit einer so großen bosnischen Community ist es für uns selbstverständlich zu helfen", betonte Bürgermeister Landscheidt.
Vermittelt hat die Spende Frano Markovic. Der gebürtige Bosnier lebt schon seit vielen Jahren in Kamp-Lintfort. Seiner bosnischen Heimat und den Menschen dort fühlt er sich nach wie vor sehr verbunden. Entsprechend geschockt war er von der Flutkatastrophe, die Teile Bosniens und Serbiens verwüstete und zahlreiche Opfer forderte. Deshalb war Markovic sofort klar: er muss helfen. Auf dem Sommerfest des bosnischen Sportvereins Rudar konnte er Sportdezernent Dr. Christoph Müllmann für sein Hilfsprojekt gewinnen. Innerhalb der Verwaltungsleitung war man sich schnell einig, dass gerade Feuerwehrausrüstung und -fahrzeuge einen großen Nutzen für die Aufräumarbeiten bieten. Die beiden ausgemusterten Einsatzwagen sowie die Schutzkleidung sind noch voll funktionstüchtig, dürfen allerdings nach den deutschen Richtlinien nicht mehr eingesetzt werden. Die Anteilnahme in Kamp-Lintfort ist groß. Bereits im Mai hatten Mitglieder des Kamp-Lintforter Forums Integration 3500 Euro Soforthilfe im Rahmen ihres Bosnienbesuchs gespendet.
Unterstützung für die Aufräumarbeiten: Frano Markovic, Konsul Dragan Bargaric, Generalkonsul Dzevad Saldic, Bürgermeister Christoph Landscheidt und Rufad Karabeg bei der Übergabe der Feuerwehrfahrzeuge (v.l.n.r.).
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 16.07.2014, www.kamp-lintfort.de)