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Web-Oberfläche für Behinderten-Werkstatt
16.07.2012
Studierende der Hochschule Rhein-Waal entwickeln eine webbasierte Benutzer-oberfläche für die Holzwerkstatt von ProWerk in Bielefeld
Sechs Studierende aus dem Studiengang „Information and Communication Design" des vierten Semesters der Fakultät Kommunikation und Umwelt in Kamp-Lintfort gestalteten im Sommersemester 2012 eine webbasierte Benutzeroberfläche für die Holzwerkstatt von ProWerk in Bielefeld. In einer Kooperation der Hochschule Rhein-Waal mit der Düsseldorfer IGL (In der Gemeinde Leben gGmbH) und der Stiftung Bethel entstanden Produktideen und Designs für neuartige Dienstleistungen. Die Werkstätten, in denen Menschen mit Behinderung beschäftigt sind, können so ihre Dienste auch im Word Wide Web bereitstellen. Sie können besondere, handwerkliche Leistungen anbieten und damit völlig neue Kundenkreise erschließen.
Bei der Gestaltung war es dem Projektleiter seitens der IGL, Tobias Marczinzik und dem betreuenden Professor der Hochschule Rhein-Waal, Prof. Jörg Petri besonders wichtig, einen virtuellen Ort zu schaffen, der schon über die digitale Bedienoberfläche Freundlichkeit und Attraktivität kommuniziert. Bestellvorgänge können unkompliziert und intuitiv über eine Benutzeroberfläche vorgenommen werden, die auf gängigen Computern genauso verwendbar ist wie auf mobilen Endgeräten wie iPhone oder iPad.
Die Anforderungen an die Studierenden im Projekt waren hoch: Sie mussten sich in die Arbeit mit behinderten Menschen hineindenken, eine Dienstleistung so konzipieren, dass sie in den Werkstätten abzuwickeln ist und gleichzeitig vollständig über ein Webinterface gesteuert werden kann. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit den Werkstätten von ProWerk in Bielefeld. Die entstandenen Designs wurden im PIKSL-Labor in Düsseldorf mit dort beschäftigten Menschen mit Behinderung genau untersucht, um die Benutzeroberfläche so auf optimale Handhabung und intuitive Verständlichkeit hin zu prüfen.
Im August werden die Vorschläge der Studierenden der Hochschule Rhein-Waal der Stiftung Bethel vorgestellt. Nun hoffen die Studierenden darauf, dass ihre Entwürfe zeitnah umgesetzt und angewendet werden können.
v.l.n.r.: Prof. Jörg Petri, Tobias Möller, Nadine Schneider, Saskia Rühmkorf, Anastasia Peters, René Roeterink im PIKSL-Labor der Düsseldorfer IGL gGmbH
Foto: Projekt PIKSL, In der Gemeinde leben gGmbH BU
(Pressemitteilung der Hochschule Rhein-Waal vom 13.07.2012)