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Umgestaltung des Bereiches am Verkehrspavillon

08.02.2011

Politik befasst sich erneut mit dem Ausbau

Geplante Ansicht der Moerser Straße im Bereich des Verkehrspavillons

Nach den öffentlichen Diskussionen der letzten Wochen befasst sich nun die Politik in der Stadtentwicklungsausschusssitzung am kommenden Dienstag erneut mit der Umgestaltung des Bereiches am Verkehrspavillon und der Friedrichstraße. Gegenstand der Beratung ist der Kompromissvorschlag, den Bürgermeister Dr. Landscheidt auf der Bürgerinformationsveranstaltung Ende Januar als Reaktion auf die Kritik der ansässigen Einzelhändler in Aussicht gestellt hat.

Zur Erinnerung:
Nach dem Fall der „Weißen Riesen" soll bekanntlich im Frühjahr der erste Spatenstich für das neue Einkaufszentrum erfolgen. In diesem Zusammenhang soll als letzter Abschnitt in Fortsetzung der Sanierung der fußläufigen Moerser Straße auch der Bereich des Verkehrspavillons neu gestaltet werden. Direkt am Hauptzugang des neuen Zentrums mit prognostizierten 3000 bis 3500 Besuchern pro Tag soll rund um den Verkehrspavillon ein attraktiver, belebter Platz mit gefälliger Außengastronomie, neu gepflanzten Bäume, mit neuem Pflaster und ansprechender Möblierung (Bänke, Beleuchtung, farbiges Pflaster etc.) entstehen. Zur Verwirklichung dieser Planung sollen einige Parkplätze rund um den Pavillon wegfallen.

Der ursprüngliche Beschluss sah die Einrichtung einer durchgehenden Einbahnstraßenregelung in der Friedrichstraße zwischen Ringstraße und Königstraße vor sowie die Ausweisung des Bereiches am Verkehrspavillon als reine Fußgängerzone.

In Anbetracht der Diskussionen und Kritik der letzten Wochen stellt die Technische Beigeordnete Ria Hoff fest: „Aus fachlicher Sicht sind Stellplätze sind nicht das Allheilmittel für den Einzelhandel. Auch Befragungen in Kamp-Lintfort zeigen, dass insbesondere die Einkaufsatmosphäre und das Angebot für den Kunden eine wichtige Rolle spielen. Aber wir können und wollen die Bedenken einzelner anliegender Einzelhändler nicht einfach hinweggehen." Absolut ungerechtfertigt sei allerdings der Vorwurf mangelnder Beteiligung der Betroffenen.

90 ebenerdige Parkplätze bleiben erhalten, 420 kommen dazu

Der Kompromissvorschlag sieht nun so aus: Die Ausbauplanungen sollten so angelegt werden, dass im Bereich der Moerser Straße 28 (Kurzzeit-)Parkplätze und eine Wendemöglichkeit vor dem Verkehrspavillon errichtet werden. Die Friedrichstraße bleibt bis zur Kreuzung Moerser Straße in beiden Richtungen befahrbar und weiterhin beidseitig zu beparken. Insgesamt verfügt der Bereich also über ca. 90 ebenerdige Parkplätze, die mit Parkscheinautomat (d.h. eine halbe Stunde frei und ansonsten 60 Cent pro Stunde) bewirtschaftet werden sollen. Darüber hinaus stehen mit Fertigstellung des Einkaufszentrums zusätzliche 420 kostenfreie, öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Verfügung.

Durchgangsverkehr in der Moerser Straße?

„Wer weiterhin mehr ebenerdige Parkplätze will oder verspricht, muss dazu sagen, dass diese nur um den Preis zu bekommen sind, dass man den Bereich des Verkehrspavillons generell für den Durchfahrtsverkehr bis zum Kreisverkehr öffnen würde," ergänzt die Technische Beigeordnete Rita Hoff. „Der dadurch verursachte Parksuch- oder Durchgangsverkehr würde zu nicht vertretbaren Belastungen und Belästigungen führen, die sich keiner wünschen kann und verkehrstechnisch nicht vertretbar wären."

Zum weiteren Vorgehen ist es geplant, den Kompromissvorschlag in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 08.02.2011 zu beraten. Laut Bürgermeister Dr. Landscheidt hätte eine Änderung keinen Einfluss auf den Bauzeitenplan. „Der Umbaubeginn ist nach wie vor kurz nach Ostern vorgesehen und soll bei planmäßigem Verlauf im Oktober abgeschlossen sein".

 

 

 

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 08.02.2011, www.kamp-lintfort.de)

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Gogol, Arne

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