Inhalt

Älter werden im Viertel

12.11.2015

Gemeinsames Quartiersprojekt von Stadt und Caritasverband geht an den Start

Wir werden weniger, vielfältiger und vor allem älter. Der demografische Wandel ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Das gilt insbesondere für Kommunen und die Träger der Altenhilfe. Eines der zentralen Ziele beider Institutionen ist es, Seniorinnen und Senioren möglichst lange ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Wie das funktionieren kann, lässt sich am besten auf der Quartiersebene erproben. Denn an diesem Ort spielt sich das tägliche Leben der Menschen ab und werden soziale Kontakte gepflegt. Aus diesem Grund bringen die Stadt Kamp-Lintfort und der Caritasverband Moers-Xanten e.V. das Projekt "Quartiersbüro Mitte" an den Start.

Der Stadtteil Kamperbruch-Süd (Innenstadt Dreieck begrenzt durch Friedrichstraße über Innenstadtring, Große Goorley und die B 510) soll zu einem "altengerechten Quartier" entwickelt werden. "Unser Ziel ist es, nachbarschaftliche Strukturen zu schaffen, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner gut versorgt alt werden können, nicht einsam sein müssen und sich aktiv beteiligen können", erläuterten Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann und Henric Peeters, Geschäftsführer des Caritasverbandes Moers-Xanten e.V.. Darüber hinaus solle eine lebendige Nachbarschaft aus verschiedenen Generationen, Kulturen und Religionen aktiv gefördert und gestärkt werden, so Müllmann und Peeters weiter. Vernetzung, Information und Beratung sowie Nachbarschaftshilfen und ehrenamtliches Engagement sind die wesentlichen Bausteine, mit denen Stadt und Caritas das Projekt umsetzen wollen.

Im Mittelpunkt stehen allerdings die Bewohnerinnen und Bewohner selbst. Sie sind die eigentlichen Expertinnen und Experten für ihre Nachbarschaft. Sitz des Quartiersbüros ist der Cari-Treff. Er wird bereits seit Jahren erfolgreich vom Caritasverband in Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde St. Josef geführt. Ab Januar 2016 können die Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels dort donnerstags von 10.00 bis 12.00 Uhr in einer offenen Sprechstunde mit Tanja Reckers von der Caritas ins Gespräch kommen.

Als erste Schritte sind Ende des Jahres Informationsstände an zentralen Orten im Quartier geplant, an denen die Verantwortlichen über das Projekt informieren, zum Beispiel am 8. Dezember mit einem Stand auf dem Wochenmarkt. Außerdem wird es eine Bewohnerbefragung mittels Fragebögen geben, die unter anderem an den Infoständen ausgefüllt werden können. Auf diese Weise wollen die Verantwortlichen erste "offene Baustellen" im Quartier ausmachen.

Quartiersbüro Mitte geht an den Start

Sind gespannt auf die Bedarfe der Seniorinnen und Senioren: Sozialdezernent Christoph Müllmann, Sozialamtsmitarbeiterin Jeannette Fritz, Caritas-Projektleiter Dirk Ulrich, Caritas-Mitarbeiterin Tanja Reckers und Caritas-Geschäftsführer Henric Peeters (v.l.n.r.).

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort (www.kamp-lintfort.de) und des Caritasverbandes Moers-Xanten e.V. (www.caritas-moers-xanten.de) vom 12.11.2015)

Kontakt

Fritz, Jeannette

Telefon: 0 28 42 / 912-272
E-Mail: jeannette.fritz@kamp-lintfort.de